unsere Tiere - Rodeo America

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unsere Tiere

sind unser Kapital. Sie sind gesund und kräftig. Sie grasen das ganze Jahr über auf Koppeln und großen Weiden. So können sie ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben und genießen eine artgerechte Tierhaltung.


Woher kommen unsere Tiere?


Mein Vorgänger kaufte wilde Criollos (sehr robuste Pferderasse) in Argentinien und ließ diese nach Deutschland verbringen. Dort wurden die Pferde auch weiterhin wild gehalten. Von dieser Art ist noch ein Pferd (Black Bart) bei uns.

Seit ich das Rodeo betreibe, also seit 2005, habe ich einen anderen Weg gewählt, um buckelnde Pferde zu bekommen.

Jedes Pferd buckelt, wenn es zum ersten mal einen Reiter auf den Rücken bekommt. Es ist ein natürliches Verhalten. Es gibt immer wieder unerfahrene Reiter, die ihr eigenes Pferd einreiten möchten. Wenn sie dann runterfallen und es weh getan hat machen sie oft den Fehler, das Pferd in die Box zu stellen. Dann hat das Pferd schon gewonnen. Es hat gelernt: Ich buckele und dann habe ich meinen Reiter los. Ein Profi-Bereiter steigt sofort wieder auf das Pferd, um ihm zu zeigen: Ich bestimme wann ich absteige.
Nach Tagen versucht es der Neuling ein zweites mal und fällt wieder in den Sand. Jetzt wird das Pferd wieder weggestellt, und es ist ein Kandidat für unser Rodeo.
Mit einem solchen Pferd kann niemand mehr etwas anfangen. Es lässt sich nicht reiten und ist somit ein unnötiger Kostenfaktor.

Alle unsere Pferde sind solche Kandidaten, die sich nicht einreiten ließen. Solche Pferde bekommen wir immer wieder angeboten, doch leider können wir nicht allen das Leben retten. Viele ihrer Kollegen haben nicht das Glück, bei uns zu landen, sondern kommen zum Schlachter und somit in die Wurst.

Bei Bullen ist das schon viel schwieriger. Wir suchen Bullen, die über drei Jahre alt sind, weidegehalten und mit Hörnern, eine absolute Seltenheit.

Bullen werden mit ca. 20 Monaten geschlachtet. Da haben sie das beste Fleisch und bringen die meisten Zuschüsse. Bis dorthin verbringen sie ihr Leben zu fünft in einer kleinen Bucht, in der sie sich kaum drehen oder wenden können.

Heutzutage werden Rinder genetisch hornlos gezüchtet oder es werden ihnen die Hörner abgesägt. Ohne Hörner sind die Bullen für den Bauern weniger gefährlich.

Wir suchen Zuchtbullen aus Mutterkuhhaltung, die auf großen Weiden zwischen ihren Kühen laufen und auch wissen wie man sich bewegt. Nach drei bis vier Jahren möchte der Bauer wieder eine neue Blutlinie in seiner Zucht, und der Bulle wird ausgetauscht.
Hat der Bulle Glück, dann kennt uns der Viehhändler und er versucht seine Laufbahn beim Rodeo. Seine Kollegen haben wieder weniger Glück und wandern zum Schlachter in die Wurst.

Wenn der Bulle bei uns ist muss er aber auch noch buckeln, denn dazu können wir ihn nicht bringen, dass muss er schon selbst tun. Hat er auch diese Hürde geschafft, dann darf er bei uns sein langes Leben genießen. Unser ältester Bulle hat schon über neun Jahre auf dem Buckel, fünf Jahre davon beim Rodeo.

Jedes einzelne Tier wird vom Tierarzt auf Rückenprobleme untersucht. Wir möchten sicherstellen, dass das Tier nicht wegen Schmerzen buckelt. Die entsprechenden Bestätigungen der Tierärzte werden dem Veterinäramt übermittelt.

Danach wird das Tier vom Veterinäramt während des Reitens/Buckelns in Augenschein genommen und bekommt danach sozusagen seinen Rodeo-TÜV. Erst dann darf das Tier beim Rodeo eingesetzt werden.


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